Diakoniewerk Martha-Maria
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4. Juni 2025

Hitzeschutztag

Das Diakoniewerk Martha-Maria macht auf die Herausforderungen der Klimaerwärmung für Pflegende aufmerksam

Tipps für Hitzewellen und körperliche Alarmsignale

In den letzten 50 Jahren haben sich die Sommer in Deutschland spürbar erwärmt. Lag die Durchschnittstemperatur in den Sommermonaten (Juni bis August) in den 1970er-Jahren noch bei etwa 16 Grad, sind es heute über 18 Grad. Das klingt wenig, bedeutet aber eine deutliche Veränderung für Mensch und Umwelt. 

Auch die Zahl der Hitzetage – Tage mit mehr als 30 Grad – hat stark zugenommen. In den 1950er- und 1960er-Jahren gab es im Schnitt drei bis fünf solcher Tage pro Jahr. Heute sind es oft 15 bis 20, in Städten sogar noch mehr.

Hitze als Gesundheitsrisiko

Umso wichtiger ist, sich auf die Hitze einzustellen. Denn hohe Temperaturen und Hitzewellen stellen ein Risiko für die Gesundheit dar: Sie können bestehende Erkrankungen verschlimmern und zu Hitzeerschöpfung, Dehydrierung und lebensbedrohlichem Hitzschlag führen.

Die gute Nachricht: Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Gesundheitsschäden durch Hitze weitgehend vermeiden. 

 

Wer ist bei hohen Temperaturen besonders gefährdet? 

  • Ältere Menschen
  • Babys und Kleinkinder
  • Menschen mit Vorerkrankungen
  • Schwangere, Übergewichtige, Sporttreibende
  • Alle, die im Freien oder körperlich hart arbeiten

 

1. Hitze meiden – so geht’s 
  1. Halten Sie sich möglichst in kühlen Räumen auf.
  2. Gehen Sie nur früh morgens oder abends nach draußen.
  3. Meiden Sie direkte Sonne – suchen Sie Schatten.
  4. Körperliche Anstrengung? Lieber auf kühlere Tageszeiten verschieben.
  5. Lassen Sie niemanden im Auto zurück – Lebensgefahr!
2. Wohnung kühl halten 
  1. Lüften Sie nachts und früh morgens.
  2. Tagsüber: Fenster und Rollläden schließen, vor allem auf der Sonnenseite.
  3. Hängen Sie nasse Tücher vor Fenster – das senkt die Raumtemperatur.
  4. Nutzen Sie Ventilatoren – aber nur bis etwa 35 °C Außentemperatur.
3. Körper kühlen – Flüssigkeit zuführen
  • Duschen oder baden Sie lauwarm.
  • Kühle Wickel, feuchte Tücher oder Fußbäder helfen.
  • Leichte, helle Kleidung aus Baumwolle oder Leinen tragen.
  • Sonnenhut und Sonnencreme nicht vergessen.
  • Trinken: Viel Wasser, keine alkoholischen oder zuckerhaltigen Getränke.
  • Essen: Lieber leicht, in kleinen Portionen – Gemüse, Obst, Salat.
4. Auf andere achten 
  • Ältere oder allein lebende Menschen regelmäßig kontaktieren.
  • Nachfragen: Wie geht es dir? Hast du genug getrunken? Wie warm ist es in der Wohnung?
  • Familienpläne schmieden: Wer hilft wem im Notfall? Nutzen Sie Nachbarschaftsinitiativen oder werden Sie selbst aktiv.

 

Hitzestress oder Fieber? 

Beide verursachen erhöhte Körpertemperatur. Ein einfacher Test:

  1. Ruhen Sie sich 30 Minuten in kühler Umgebung aus.
  2. Trinken Sie Wasser.
  3. Bessert sich der Zustand? → Wahrscheinlich Hitzestress. Bleibt die Temperatur hoch? → Ärztlich abklären lassen.

Wenn’s ernst wird 

  • Erste Anzeichen: Schwindel, Schwäche, Kopfschmerzen, Durst
  • Soforthilfe: abkühlen, trinken, ausruhen Muskelkrämpfe?
  • Elektrolyte trinken, Hilfe holen bei anhaltenden Beschwerden
  • Alarmzeichen: heiße, trockene Haut + Bewusstseinsveränderungen → 112 wählen!

So können Sie sich vorbereiten 

  • Halten Sie wichtige Nummern und Anlaufstellen griffbereit.
  • Achten Sie auf Hitzewarnungen im Wetterbericht.
  • Merken Sie sich kühle Orte in der Umgebung: Bibliotheken, Einkaufszentren, Parks, Kirchen.
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